Dr. Waldemar H. de Boer

Dr. Waldemar H. de Boer ist Kunsthistoriker mit Spezialisierung in Provenienzforschung. Er arbeitet eng mit dem Team der Provenienzforscher von Mondex zusammen, und konnte so zahlreiche komplexe Raubkunstfälle lösen, in welchen Mondex den Eigentumsnachweis für Kunstwerke wiedererlangt hat, die während des Holocaust und in anderen Verfolgungsperioden geraubt wurden. Waldemar ist tiefgehend vertraut mit internationalen Restitutionsrichtlinien, sowie Rückstellungsverfahren und berät seine Kollegen in diesem schwierigen Bereich. Neben seiner Muttersprache Niederländisch spricht er Italienisch und Englisch und liest Deutsch.

In der Vergangenheit arbeitete Waldemar in Florenz, Italien, als Forscher am niederländischen Universitätsinstitut für Kunstgeschichte und als Professor für Renaissance-Kunst am Institut im Palazzo Rucellai. Darüber hinaus hat er international in wichtigen Archiven und Bibliotheken Provenienzforschung über europäische Raubkunst betrieben.

Waldemar besuchte die Universität Utrecht in den Niederlanden, wo er sowohl einen Master-Abschluss als auch einen Doktortitel in Kunstgeschichte erwarb. Thema seiner Dissertation war die Publikation I gioieli pittoreschi von Marco Boschini aus dem Jahr 1676, ein Reiseführer über Gemälde in der Stadt Vicenza, Italien. Waldemar veröffentlichte auch eine kommentierte Ausgabe des Memorial of Many Paintings and Statues in the Illustrious City of Florence von Francesco Albertini aus dem Jahr 1510, das als Prototyp für Stadtführer angesehen werden kann. Sowohl in dieser Publikation als auch in seiner Dissertation, rekonstruierte Waldemar die Provenienz von Kunstwerken der Gotik, der Renaissance und des Barocks vom Zeitpunkt ihrer Entstehung bis ins 21. Jahrhundert.